Wie berechnet man den Hebeleffekt beim CFD?

28 3 2018 - Pas de Commentaire, soyez le premier
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Eine im Börsenforum gestellte Frage verdient besondere Aufmerksamkeit:

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Wie berechnet man den Hebeleffekt beim CFD?

CFDs bieten besonders hohe (zu hohe) Hebeleffekte

Der Hebeleffekt (Leverage) bei CFDs kann manchmal mehr als 100 betragen! Wenn Sie also einen Hebel von 100 für eine Aktie oder einen Index ansetzen, sind folgende Gewinne und Verluste möglich:

Wenn sich der Index oder die Aktie des CFD um 1% zu Ihren Gunsten verändert, hat sich Ihr Kapital gerade verdoppelt: +100%

Wenn sich der Index oder die Aktie des CFDs um 1% zu Ihren Ungunsten verändert: - 100%, dann haben Sie alles verloren.

Mit einem Hebel von 4 (was wesentlich vernünftiger ist) haben Sie:

Bei +1% zu Ihren Gunsten +4 % mehr im Portfolio; bei -1% zu Ihren Ungunsten verringert sich der Wert Ihres Portfolios um -4%.

Sie müssen sich über die verheerenden Folgen, die ein zu großer Hebel für Ihr Portfolio haben kann, im Klaren sein. Bei klassischen Aktien beträgt der Hebeleffekt höchstens 5; bei Anfängern dulden herkömmliche Broker einen Hebel von maximal 2 oder 3. Am vernünftigsten ist es, diese Hebel nie zu überschreiten. Ein Trader sollte vor allem auf Langzeit denken und nicht zu kurzen Höhenflügen neigen.

Beim Handel mit CFDs ist es daher wichtig, ja sogar existenziell wichtig, seinen Hebeleffekt berechnen zu können.

Wie berechnet man also nun den Hebeleffekt beim CFD?

Dabei sind drei Dinge zu beachten: das getradete Instrument, sein Preis und Ihr verfügbares Kapital.

Beispiel: ein CFD auf den CAC 40 mit 2 € pro Punkt.

Der CAC 40 notiert bei 3100 Punkten. Wenn Sie ein CFD-Lot auf den CAC 40 mit 2 € Punktwert kaufen, dann investieren Sie dabei  3100 x 2 = 6200 €. Nun gilt es, herauszufinden, wie viel Kapital auf Ihrem Konto zur Verfügung steht.

Wenn Sie mit 1000 € traden, beträgt Ihr Hebel bereits 6,2 (6200/1000 = 6,2).

Wenn Sie mit 3000 € traden, liegt Ihr Hebel bei 2,1 (6200/3000 = 2,1).

Wenn Sie mit 20.000 € traden, entspricht Ihr Hebel 0,31 (6200/20000 = 0,31).

Kurz gesagt: Multiplizieren Sie den Wert des Punkts (1 €, 5 €...) mit dem Kurs des Instruments, das Sie traden, um zu erfahren, wie viel Sie tatsächlich investieren. Teilen Sie dann das Ergebnis durch Ihr Kapital.

Den Hebel zu kennen, den Sie für Ihre Positionen ansetzen, gehört zu den Grundlagen des Money Managements.

Der CFD-Broker informiert Sie kontinuierlich in Echtzeit über den Stand Ihrer Liquidität. Damit können Sie Ihren Hebel je nach Bedarf verändern.

Der Leverage beim CFD, eine potenzielle Erfolgsstrategie

So trade ich mit CFDs:

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Wie berechnet man den Hebeleffekt beim CFD?

Derzeit habe ich 3 Lots auf den CAC 40, die ich bei durchschnittlich 2985,5 Punkten gekauft habe. Der CAC 40 notiert momentan bei 3081 Punkten; damit befindet sich meine Position klar im Plus. Diese Linien berücksichtige ich nicht mehr bei der Berechnung meines Hebels, da es keine „Risiko-Linien“ mehr sind.

Wenn die Richtung stimmt und die Börse nach oben oder unten tendiert (je nachdem, ob Sie bei den CFDs Verkäufer oder Käufer sind), können Sie damit gewinnbringende Lots anhäufen und den Leverage ohne Risiko nutzen (unter der Voraussetzung, dass Sie Stopps setzen, um Ihre Gewinne im Fall einer Kurswende mitzunehmen).

Ein Blick auf die Wertentwicklung Ihres Portfolios in Echtzeit ist ebenfalls ein großer Vorteil. Damit können Sie Ihre Verluste und Gewinne im Sekundentakt einschätzen und Limits setzen: Ich habe einen großen Hebel, aber ich behalte ihn nur bis zu einer bestimmten Kapitalhöhe (so steuern Sie Ihr Risiko differenziert und kalkulieren den maximalen Verlust bei dieser Transaktion mit ein).

 

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