Wie fange ich an der Börse an?
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Demokonto
Der beste Weg zum Börseneinstieg führt über das Demokonto. Man muss sich nämlich zuerst einmal mit der Praxis des Tradings vertraut machen, um seine Reflexe und eigene Methode als Trader zu entwickeln. Es gibt eine Vielzahl von Indikatoren der technischen Analyse: Es ist wichtig, den bzw. die Indikator(en) zu finden, mit denen man sich bei der Analyse des Marktes am Wohlsten fühlt.
Bis man ein Gespür entwickelt und sich sicher fühlt, sollte man auf jeden Fall nur virtuell traden.
Ein Demokonto bietet zudem den Vorteil, dass fast alle Finanzprodukte zur Verfügung stehen. Damit kann man die Finanzprodukte suchen, die am besten zu Ihrem Anlegerprofil passen. Wenn Sie sich vorgenommen haben, jeden Tag mehrere Stunden am PC zu traden, kommen für Sie wahrscheinlich eher Derivate mit Hebeleffekt in Betracht als klassische Aktien, die sich für längerfristige Anlagen eignen.
Sich selbst genau kennen, um ein erfolgreicher Trader zu werden
Durch die Arbeit mit dem Demokonto können Sie Ihre Schwächen kennen lernen, um diese zu beheben, bevor es richtig losgeht. Wenn Sie 10-, 20- oder 30-mal denselben Fehler begangen haben, denken Sie vielleicht zweimal nach, bevor Ihnen dasselbe noch mal passiert. Am wichtigsten ist es, Ruhe zu bewahren und die Limits einzuhalten, die man sich gesetzt hat. Man muss lernen, Verluste zu akzeptieren und Gewinne mitzunehmen.
Dabei ist das Trading mit einer virtuellen Plattform, auch wenn es ernsthaft praktiziert wird, natürlich nicht mit echtem Trading zu vergleichen. Das gilt insbesondere für die erzielten Ergebnisse. Man sieht leicht darüber hinweg, 10.000 Euro virtuell zu verlieren, während man beim tatsächlichen Verlust von 500 € gleich mit den Zähnen knirscht.
Man sollte auch Geduld mitbringen und nicht schon in der ersten Minute nach der Anmeldung auf der Plattform loslegen. Man muss nämlich auf den richtigen Moment warten und den Markt mit der eigenen Methode genau analysieren.
Welchen Aktiva soll ich traden?
Demo-Plattformen ermöglichen das Testen einer breiten Palette von Finanzprodukte. In der Tat gibt es eine Vielzahl von Finanzprodukten, die sich jeweils für unterschiedliche Erfahrungsniveaus im Trading eignen. Nehmen Sie sich vor der Werbung skrupelloser Broker in Acht, die Ihnen ganz schnellen Reichtum innerhalb weniger Stunden versprechen, mit einer durchschnittlichen Rendite von 80 % für eigene Produkte. Das ist in der Praxis unmöglich.
Welche Art von Produkten am Besten zu Ihnen passt, hängt von Ihrem Anlagehorizont ab. Mit einer Investition in Anleihen oder Aktien über 2, 5 oder 10 Jahre können Sie eine langfristige Rendite erzielen. Wer CFDs oder Optionen jeglicher Art tradet, rechnet mit einer sehr kurzfristigen Rendite. Die Renditehöhe von Finanzprodukten hängt zudem ganz entscheidend von deren Risiko ab. Je mehr Rendite ein Produkt verspricht, desto größer ist das mit ihm verbundene Risiko. Es liegt an Ihnen, herauszufinden, welches Risiko Sie eingehen möchten.
Schatzanweisungen
Anleihen
Aktien / ETF
CFD / Futures
Turbos / Optionen – Warrants
Für manche Produkte, etwa Futures, ist die Erfahrung eines Fortgeschrittenen notwendig. Es empfiehlt sich, erst einmal alle verfügbaren Finanzprodukte zu testen, um zu ermitteln, welches bzw. welche am Besten zum eigenen Profil passt bzw. passen und mit welchen Sie die größten Gewinnchancen haben.
Sein Geld an der Börse richtig verwalten
Das Money Management ist ein entscheidendes Element beim Trading. Bevor man überhaupt an das Geldverdienen denkt, ist es wichtig, seine Verluste zu begrenzen. Dazu muss man sich fragen: „Welcher Verlust droht mir?“ und nicht: „Wie viel werde ich gewinnen?“ Die Profitgier kann am Anfang Impulse auslösen und dazu führen, dass man die gesetzten Grenzen vergisst und unschlüssige Positionen nimmt. Daher muss man sich vorher ein verkraftbares tägliches Verlustlimit setzen. Zu diesem Zweck stehen Ihnen mehrere Instrumente zur Verfügung. Stopp-Loss-Orders zur Absicherung können Ihnen dabei helfen, Ihre Money-Management-Ziele zu erfüllen, indem Sie schon beim Erwerb einer Position Ihre Verlustgrenze festlegen.
Eine mögliche Strategie des Money Managements ist zum Beispiel, wenn man als vertretbaren Verlust das x-fache des täglichen Gewinnziels festlegt. Konkret bedeutet dies: Wenn mein Kapital 50.000 € und mein tägliches Gewinnziel 100 € beträgt und ich bereit bin, einen täglichen Verlust von 200 € in Kauf zu nehmen, dann brauche ich bestenfalls 2 Tage, um meine Verluste wettzumachen. Das Ziel muss sein, möglichst lange an der Börse zu bestehen und nicht an einem Tag einen einmaligen Gewinn von +100 % einzufahren, um dann in der Woche darauf alles zu verlieren, da man einen Hebel unverhältnismäßig hoch und ungeschickt angesetzt hat. Es liegt ganz an Ihnen, welche Strategie Sie Ihrem Nervensystem zumuten und welche Ihrem Erwartungshorizont am ehesten entspricht.
Das Portfoliomanagement optimieren
Eines der besten Mittel, das Gesamtrisiko zu senken, ist die Portfolio-Diversifizierung. Durch die Diversifizierung des Portfolios können Sie das Gesamtrisiko reduzieren und dabei gleichzeitig eine erwartungsgemäß zufriedenstellende Rendite erzielen. Ein optimal diversifiziertes Portfolio umfasst alle Arten von Aktiva mit unterschiedlichen Risikograden. Dieser Ansatz basiert auf der modernen Portfoliomanagement- und Kapitalmarkttheorie von Markowitz und Sharpe. In der Praxis ist zu beachten, dass durch die Streuung der Anlagen das Risiko geringer wird.
Wenn Sie zum Beispiel den Entschluss fassen, in Aktien zu investieren, dürfen Sie auf keinen Fall alles auf eine einzige Aktie setzen. Das Kapital sollte nicht in Unternehmen aus derselben Branche gesteckt werden, um die Gefahr der Ansteckung zwischen allen Unternehmen desselben Sektors zu begrenzen. So hat sich zum Beispiel die griechische Schuldenkrise 2011 besonders stark auf den Bankensektor ausgewirkt.
In einem breit diversifizierten Aktienportfolio befinden sich Aktien aus ganz unterschiedlichen und manchmal auch antizyklischen Branchen (eine antizyklische Branche entwickelt sich gegen den globalen Markttrend). Einen Teil seines Portfolios in Rohstoffe anzulegen, ist ebenfalls eine häufig gewählte Möglichkeit mit Blick auf eine optimale Diversifizierung.
Hier finden Sie die Fortsetzung unseres Leitfadens für Börsenanfänger: Wo liegen die Risiken beim Trading?
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